Die Playoffchance ist da: Bulldogs schlageb Buccaneers

Wir haben den Einzug in die Playoffs weiterhin in der eigenen Hand: Durch einen knappen 19:12 (7:6)-Auswärtssieg bei den Jade Bay Buccaneers haben wir nun eine Bilanz von 6:1-Siegen. Auf dem Raen haben wir bislang immer gewonnen, die einzige Niederlage gabs am Grünen Tisch gegen die Bremen Bulls. Da sind wir aufgrund von einem Dutzend Corona-Fällen zwei Tage vor dem Spiel nicht angetreten, um die restlichen Spielern und auch die Verantwortlichen und Akteure des Gegners nicht zu gefährden. Der Verband sah das nicht als tauglichen Grund an und wertete die Partie mit 0:20 gegen uns. 

Die Bremer sind der einzige realistische Konkurrent um den Staffelsieg in der Landesliga Nord. Die Hansestädter weisen eine Bilanz von 7:1-Siegen auf. Auf den Plätzen folgen die Buccaneers und die Aurich Eastfrisian Ducks mit jeweils bereits drei Niederlagen auf dem Konto. In der Landesliga Nord gibt es drei parallele Staffeln, die Sieger ziehen ebenso wie der beste Zweite in die Playoffs ein. Der Sieger bucht das Ticket für die Verbandsliga, die fünfthöchste Spielklasse.

Aufgrund der Ferienzeit waren wir in Wilhelmshaven personell etwas dünn besetzt, zudem fiel Quarterback Simon von Kosodowski verletzungsbedingt aus. Für ihn übernahm Deandre Pendergrass. Der US-Amerikaner, der auf Highschool-Football-Erfahrung zurückgreifen kann, spielt normalerweise als Wide Receiver (Offense) und Cornerback (Defense). Nun schlüpfte er, wie bereits in der Vorsaison, in die Position des Signal Callers und überzeigte auch hier.

Es ging mit einem wilden Hin und Her und mehreren Ballverlusten auf beiden Seiten los. Pendergrass unterlief zunächst ein Pass zum Gegner, eine sogenannte Interception. Er besorgte das Leder-Ei jedoch schnell zurück, in dem er selbst eine Interception fing. Nach einem von Kicker-Coach Klaus Weilandt verschossenen Field Goal blockten wir wenig später einen Buccaneers-Punt und standen kurz vor der Endzone. Es folgte mit einem Fumble ein weiterer Ballverlust. Das erste Viertel endete daher folgerichtig 0:0.

Im zweiten Viertel fing Tight End Nicolai Baer einen Pendergrass-Pass zum Touchdown, den Extrapunkt verwandelte Weilandt zum 7:0. Nach einer weiteren Interception von uns kamen die Gastgeber zu ihrem ersten Touchdown, verschossen jedoch den Extrapunkt, sodass wir mit einer knappen 7:6-Führung in die Halbzeit gingen.

Im dritten Viertel war es Pendergrass selbst, der zu einem Touchdown lief, dieses Mal saß der Extrapunkt nicht. Wieder konterten die Buccaneers, wieder blieben sie nach dem Touchdown ohne Extrapunkte. Dieses Mal misslang eine Two-Point-Conversion. Wir blieben daher mit 13:12 in Front. Die Vorentscheidung besorgte im vierten Viertel Running Back Sascha Meljes mit einem Touchdown zum 19:12. Erneut wurde der Extrapunkt geblockt. Doch weitere Punkte gab es nicht.

Insgesamt setzten wir uns knapp, aber verdient durch.

Bereits am kommenden Sonntag reisen wir zu den Aurich Eastfrisian Ducks. Das Hinspiel gewannen wir mit 23:12.